Busverkehr im Landkreis Cochem-Zell: DB Regio Bus gewinnt Ausschreibung des Linienbündels Mosel-Maare

In Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Cochem-Zell, dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) und dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) wurde eine europaweite Vergabe für zehn Buslinien im Linienbündel Mosel-Maare durchgeführt, darunter die regionalen Linien 700 und 777 in der Zuständigkeit des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord).

Die DB Regio Bus Mitte GmbH aus Mainz hat hierbei das wirtschaftlich günstigste Angebot eingereicht und den Zuschlag erhalten. Sie übernimmt die Verkehre ab 12. Dezember 2021 für zehn Jahre.

Zum Linienbündel Mosel-Maare gehören die folgenden Buslinien:

700 RegioBus: Gerolstein – Daun – Ulmen – Cochem

705 RegioBus: Lutzerath – Gevenich – Dohr – Cochem

706 Beuren / Lutzerath – Alflen – Faid – Brauheck / Cochem

707 Ediger-Eller Ferienpark – Brauheck – Dohr – Cochem

715 RegioBus: Lutzerath – Wollmerath – Auderath (– Ulmen)

716 Bad Bertrich – Beuren – Lutzerath – Alflen

717 RegioBus: Meiserich – Ulmen

718 Vorpochten – Ulmen

719 Gevenich – Lutzerath – Alflen – Kaisersesch

777 RadBus: Gerolstein – Daun – Ulmen – Cochem

Kernelemente des neuen Verkehrskonzeptes und den damit einhergehenden Verbesserungen sind die sogenannten „Knotenpunkte“ am Bahnhof Cochem, am Schulzentrum Lutzerath, am Bahnhof Ulmen, am Zentralen Omnibusbahnhof in Daun, am Bahnhof Gerolstein und in der Kirchstraße in Alflen. Hier treffen sich Busse verschiedener Linien aus unterschiedlichen Richtungen in abgestimmten Zeiträumen und ermöglichen so einen optimierten Umstieg auf andere Buslinien. Hierdurch entspannt sich ein attraktives Netz mit einer Vielzahl gut erreichbarer Fahrtziele.

Der RegioBus 700 Cochem – Ulmen- Daun – Gerolstein verbindet täglich im 60-Minuten-Takt Mosel und Vulkaneifel. In Cochem und Gerolstein stellt er den Anschluss zur Eisenbahn von/nach Köln, Trier und Koblenz her. Im Sommerhalbjahr ist er an den Wochenenden alle zwei Stunden als RadBus Mosel-Maare 777 unterwegs. Darüber hinaus werden montags bis freitags zusätzliche RadBus-Fahrten angeboten. Die Fahrten sind mit einem Anhänger ausgestattet, der 20 Fahrräder transportieren kann. Der RadBus Mosel-Maare 777 ist das Nachfolgeprodukt des beliebten RadBusses Vulkaneifel (Linie 500).

Zwischen Lutzerath und Cochem sowie zwischen Lutzerath und Ulmen werden die bisherigen Anruf-Verkehre in regelmäßige Busangebote umgewandelt und die Linien zum RegioBus 705 sowie RegioBus 715 aufgewertet. Sie sind täglich im 2-Stunden-Takt unterwegs.

Der Ferienpark Moselhöhe in Ediger-Eller und das Gewerbegebiet Brauheck erhalten mit der Linie 707 eine direkte Busverbindung nach Cochem. Davon profitieren auch die Orte Dohr und Brauheck: Gemeinsam mit dem RegioBus 705 entsteht zwischen Cochem, Brauheck, Dohr und dem Ferienpark Moselhöhe ein stündliches Busangebot.

Zwischen Meiserich, dem Eifel-Maar-Park und Ulmen ist der neue RegioBus 717 täglich im 2-Stunden-Takt im Einsatz. Montags bis freitags erhält der Ulmener Ortsteil Vorpochten mit der Linie 718 erstmals ein regelmäßiges Busangebot im 2-Stunden-Takt. Auf beiden Linien kommen überwiegend Minibusse (13-Sitzer) zum Einsatz.

Kostenlos surfen, chatten und Musik hören oder mit „TV to Go“ Lieblingsserien und -filme streamen: Mit Free-WiFi des VRM wird dies in allen neuen Fahrzeugen möglich. Außerdem sind alle Sitzplätze mit USB-Steckdosen zum Aufladen der mobilen elektronischen Begleiter ausgestattet.

Die Vergabe des Linienbündels Mosel-Maare stellt einen weiteren Schritt bei der Umsetzung des „ÖPNV-Konzept Nord“ – einem Gemeinschaftsprojekt des Landes Rheinland-Pfalz, des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und der Verkehrsverbünde Rhein-Mosel und Region Trier – dar, mit dem die Angebotsoffensive des Rheinland-Pfalz-Taktes auf die regionalen und lokalen Busverkehre ausgeweitet wird.

Muss ich mich beim Umstieg beeilen? Kann ich mir noch Kaffee und Brötchen holen, bevor der Bus kommt? Diese alltäglichen Fragestellungen können künftig beantwortet werden, wenn die Ankunft- bzw. Abfahrtzeiten der Busfahrten auf den neuen Linien minutengenau prognostiziert und in der Fahrplanauskunft des VRM bereitgestellt werden, so dass sich Fahrgäste beispielsweise über die VRM-App für Smartphones und Tablets oder hier jederzeit über die Pünktlichkeit informieren können.

Die konkreten Fahrpläne werden derzeit endabgestimmt und rechtzeitig vor dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 bekannt gegeben.


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