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Testfahrt –
bald mehr Sitzplätze durch Doppeldeckerbusse?
Doppeldeckerbusse haben viele Vorteile: Sie bieten
mehr Sitzplätze als ein Gelenkbus, sind dafür deutlich
kürzer und damit wendiger in bergiger Landschaft. Und
sie dürfen auf der Autobahn auch 100 km/h fahren. Sie
könnten damit mittelfristig die Lösung für den Mangel an
Sitzplätzen sein, der im Rhein-Hunsrück-Kreis bei vielen
längeren Schülerverkehrsfahrten herrscht. Hintergrund
sind die Planungen im Rahmen des Buskonzepts Rhein-
land-Pfalz-Nord. So sind in diesem Kreis viele Schüler
lange unterwegs (teils über 45 Minuten) und die Verant-
wortlichen versuchen zu vermeiden, dass diese langen
Fahrten im Stehen zurückgelegt werden müssen.
Der Nahverkehrsplan des Rhein-Hunsrück-Kreises
sieht zudem eine Express-Bus-Linie von Simmern über
Rheinböllen nach Bad Kreuznach vor, die über die Auto-
bahn führt. Laut Straßenverkehrsordnung müssen bei
Autobahnfahrten alle Fahrgäste einen Sitzplatz haben.
Auch hier könnte ein Doppeldeckerbus die Lösung sein –
sofern keine Unterführungen mit weniger als vier Metern
Höhe auf der Strecke liegen.
Unter anderem der Landrat des Rhein-Hunsrück-
Kreises Dr. Marlon Bröhr, der VRM-Geschäftsführer Ste-
phan Pauly und der VRM-Bereichsleiter für Verkehr und
Wettbewerb Daniel Junghans testeten daher im März
2017 den neuen „Skyliner“ mit Linienbus-Ausstattung.
Die MAN-Vertriebsregion Südwest hatte das Fahrzeug für
eine Probefahrt zwischen Rheinböllen und Simmern zur
Verfügung gestellt.
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